Die Gerüchte verdichten sich, dass Adrian Sutil das verbleibende Cockpit bei Force India erhält. Jules Bianchi scheint aus dem Rennen, die letzten Aussagen seines Managers sprechen jedenfalls dafür. Gegenüber RMC Sport soll er bestätigt haben, dass Sutil den Zuschlag erhalten hat. "Es ist eine große Enttäuschung", wird Nicolas Todt, Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt, zudem von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. "Ich bin ein sehr realistischer Mensch, aber ich war sehr hoffnungsvoll, dass er den Platz erhalten würde."

Nun muss sich Todt Gedanken machen, was die zweitbeste Option für seinen Schützling wäre. "Wir sehen uns in der Formel 1 um, aber es gibt nur sehr wenige Optionen", erklärte er. Eine wäre, dass Bianchi Test- und Ersatzfahrer bei Force India bleibt. Eine andere Möglichkeit wäre, dass er Luiz Razia bei Marussia ersetzt, denn der Brasilianer hat dort keinen guten Stand. Bei den letzten Testfahrten saß er kein einziges Mal im Cockpit des MR02. Offiziell lautete die Begründung des Teams, dass man durch die ausschließliche Arbeit mit Max Chilton Konstanz in die Entwicklung bringe.

Im Fahrerlager hielt sich jedoch das Gerücht, dass Razias Sponsoren nicht rechtzeitig zahlten, die Probleme sollen nach wie vor nicht behoben sein. Sollte das Team die Geduld verlieren, könnte Razia schneller vor der Tür sitzen als ihm lieb ist. Bei Bianchi soll noch keine Entscheidung gefallen sein.