2012 erlebte Toro Rosso einen starken Winter - was folgte, war eine umso enttäuschendere Saison. Diese Geschichte soll sich dieses Jahr nicht mehr wiederholen. Jean-Eric Vergne sieht die Vorzeichen dafür jedoch positiv und nimmt dabei auch seine persönliche Weiterentwicklung als Anlass zur Hoffnung auf Besserung. Der neue STR8 habe großes Potenzial - jetzt läge es an den Fahrern und dem Team, dieses auch aus dem Paket herauszukitzeln. "Mein Gefühl ist positiv - aber wenn man einmal zurückblickt: Das haben wir auch schon letztes Jahr gesagt und waren zu Beginn glücklich und zufrieden... und man kann sich ja ansehen, wo wir damit dann letztendlich gelandet sind", meinte Vergne.

Daher wolle man nun nicht einfach nur temporär und irgendwie schnell sein - Nachhaltigkeit und Verständnis seien die Zauberworte vor dem Saisonstart 2013. "Der Hauptfokus liegt sicherlich darauf, das Auto zu verstehen. Wir haben dabei viele Optionen und neue Dinge, die wir so gut und weit wie möglich ausprobieren wollen", verriet der Franzose. Vor seinem zweiten Jahr in der Königsklasse erklärte er: "Ich bin zuversichtlich, dass das Auto ein Schritt nach vorne sein wird - aber bis wir es wirklich vollends verstehen, wird es wohl einige Zeit in Anspruch nehmen."

Das Ziel sei in jedem Fall klar: Den neunten Platz bei den Konstrukteuren wolle man signifikant verbessern. Dabei soll auch sein Erfahrungszugewinn helfen. 2013 ist Vergne kein Rookie mehr, kennt alle Strecken und das Teamumfeld bereits bestens. "Ich fühle, dass ich nun ein wesentlich besserer Fahrer bin. Ich habe mehr Erfahrung und ein besseres Verständnis für das Auto, als ich logischerweise letztes Jahr um diese Zeit hatte." Der angenehme Nebeneffekt dieser neugewonnen Erfahrung sei: "Alles geht jetzt viel einfacher, fast wie automatisch - das ist ein schönes Gefühl."