Eigentlich hatte sich Vitaly Petrov schon darauf eingestellt, 2013 nicht in der Formel 1 am Start zu sein. Mangelnde Sponsorengelder machten eine Weiterverpflichtung bei Caterham nahezu unmöglich, denn das Team wäre mit Rang elf in der Teamwertung auf Paydriver angewiesen gewesen. Doch im letzten Rennen riss der Russe alles heraus: Er fuhr auf den elften Rang und brachte Caterham wieder auf Platz zehn in der Konstrukteurswertung. Seine Managerin Oksana Kosachenko ließ verlauten, dass die nötige Arbeit für 2013 nun erledigt sei.

"Die gesamte notwendige Arbeit ist getan, jetzt liegt es an Caterham, zu entscheiden", sagte die Russin gegenüber der finnischen Zeitung Turun Sanomat. "Ich glaube, dass uns Vitalys Rennen in Brasilien geholfen hat, dort zu bleiben, wo wir waren." Neben seinem Teamkollegen Heikki Kovalainen stand Petrov in der ersten Saisonhälfte auf verlorenem Posten, schaffte aber nach der Sommerpause den Turnaround und lieferte gegen Saisonende sogar die besseren Resultate als der Finne ab. Dieser gilt bei Caterham schon lange als aus dem Rennen für ein 2013er-Cockpit.

Auch auf Sponsorenseite scheint sich das Blatt zu wenden: So wurden vor kurzem Mitarbeiter von Russian Helicopters, einem der Sponsoren Petrovs, im Hauptquartier von Caterham gesichtet. Des Weiteren kommt ihm zu Gute, dass Bernie Ecclestone für den 2014 erstmals stattfindenden Russland-GP unbedingt einen Russen im Starterfeld sehen möchte. Als weitere Bewerber um das zweite Caterham-Cockpit neben Charles Pic gelten der bisherige Ersatzfahrer Giedo van der Garde sowie Bruno Senna und Luiz Razia.