Nach der ersten Runde schien bereits alles verloren. Jenson Button, der den Großen Preis der USA auf der schmutzigen Seite der Strecke in Angriff nahm, fiel von Startplatz zwölf weit zurück. "Die erste Runde war schrecklich", berichtete der McLaren-Pilot. Nach spannenden Zweikämpfen und einer tollen Aufholjagd schaffte es der Brite am Ende aber trotzdem auf den fünften Platz und hatte noch jede Menge Spaß.

"Ohne den Start auf der schlechten Seite wäre sogar das Podium möglich gewesen", ist sich Button sicher, das habe Hamilton mit seinem Sieg schließlich eindrucksvoll bewiesen. Einer seiner Gegner bei der Aufholjagd von Platz 18 war Pastor Maldonado. "Ich habe ihn vier Mal überholt, er mich drei Mal. Im ganzen Rennen habe ich nur ein anderes Auto berührt. Das hat wirklich Spaß gemacht"

Am Ende war Felipe Massa auf Platz vier jedoch außer Reichweite. Zuvor kam Button nach seinem späten ersten Stopp direkt hinter Kimi Räikkönnen auf die Strecke zurück. "Ich habe mit den Reifen zu hart attackiert, um Kimi zu überholen. Dann hatte ich noch ein Problem mit KERS und nicht den vollen Boost, deshalb konnte ich Massa nicht mehr angreifen", ärgerte sich Button ein wenig.

Tolle Show für die Fans

Irgendwie war das heutige Rennen auf dem neuen Kurs in Austin ein Spiegelbild der aktuellen Saison. "Es ist eine tolle Saison, auch wenn es nicht immer gut für mich lief. Aber ich hatte hin und wieder meinen Spaß und heute glaube ich, dass wir den amerikanischen Fans eine tolle Show geboten haben", so Button, der in diesem Jahr immerhin zwei Rennen gewinnen konnte.

Als letztes Ziel verbleibt in Brasilien der Kampf um den zweiten Platz in der Teamwertung. Nachdem man heute schon acht Punkte auf Ferrari aufholen konnte, liegt man nur noch 14 Zähler zurück. "Es wird schwierig, Ferrari noch einzuholen, denn Massa hat nun auch seine Form gefunden. Wir werden einfach versuchen, vor ihnen ins Ziel zu kommen." Das Saisonfinale wird zugleich das letzte Rennen mit seinem Teamkollegen Hamilton, den Button schon ein bisschen vermissen wird. "Wir haben uns in den vergangenen drei Jahren einige gute Duelle geliefert. Meiner Meinung nach ist es immer noch die falsche Entscheidung, dass Lewis uns verlässt..."