Die FIA möchte ein an den Straßenverkehr angelehntes Strafsystem auf Punktebasis einführen. Beim angedachten Modell würden die Piloten für jedes Vergehen eine bestimmte Anzahl von Strafpunkten erhalten und müssten beim Überschreiten einer festgelegten Grenze ein Rennen aussetzen, wie es Romain Grosjean in diesem Jahr in Italien tat. Der Franzose wurde aufgrund seiner zahlreichen Unfälle für einen Grand Prix gesperrt, allerdings gibt es derzeit keine einheitliche Regelung dafür.

Renndirektor Charlie Whiting erklärte, dass man die Pläne am kommenden Mittwoch in Brasilien mit den Teams diskutieren werde. "Man sammelt Punkte auf seiner Superlizenz und wenn man zwölf oder wie die Zahl lauten mag hat, setzt man ein Rennen aus", stellte er den angestrebten Modus vor. Künftig sollen alle Vergehen Strafpunkte einbringen und nicht nur jene, für die die Piloten auch in der Startaufstellung belangt werden. Dazu zählt laut Whiting auch das Zuspätkommen zur Pressekonferenz, wobei je nach Schweregrad der Regelübertretung mehr oder weniger Punkte vergeben werden sollen. "Das ist etwas, das wir gerne sehen würden. Es wird vermutlich nicht einfach, aber das ist nichts in der Formel 1", so der Brite.