Der ehemalige Formel-1-Pilot Alexander Wurz glaubt, dass die schlechten Resultate beim Comeback von Rekordweltmeister Michael Schumacher auf dessen Dienstwagen zurückzuführen sind. "Das liegt mehr am Auto als am Fahrer", sagte der Langstreckenpilot in der Sportwoche. "Wir waren Zeitzeugen eines der größten Fahrer aller Zeiten", lobte der Österreicher seinen ehemaligen Konkurrenten.

Für Wurz noch heute ein Ärgernis: Die Rascasse-Affäre, Foto: Sutton
Für Wurz noch heute ein Ärgernis: Die Rascasse-Affäre, Foto: Sutton

Doch nicht immer war die Beziehung zwischen Wurz und Schumacher die beste - nach dem umstrittenen Parkmanöver 2006 in Monaco war Wurz vom Rekordsieger enttäuscht: "Dass er da fahrerintern nicht gesagt hat, was war - obwohl wir Piloten uns geeinigt hatten, darüber nicht medial zu sprechen. Wir wollten mit ihm reden, aber er hat total geblockt", erinnerte er sich an das Qualifying im Fürstentum.

Doch generell sei er mit Schumacher ganz gut ausgekommen, speziell in der Zeit, in der beide in Südfrankreich lebten. "Wenn du ein bisschen näher zum Michael kommst, ist er eigentlich ein sehr lässiger Kerl - und auch sehr offen."

Abgesehen vom menschlichen Aspekt sieht Wurz das Comeback zwiespältig: "Schlecht für Schumacher, gut für den Sport." Es zeige, dass gegenwärtig die besten Fahrer der Welt in der Formel 1 unterwegs sind. "Dass einer, der so dominiert hat, nach drei Jahren Pause nicht mehr dominiert", sei ein Kompliment für die junge erfolgreiche Generation in der Königsklasse, so der Toyota-Pilot.