Paul di Resta entschied sich dafür, das halb volle Glas zu sehen. Nach dem turbulenten Rennen in Abu Dhabi war der Force-India-Pilot mit Rang neun zufrieden. "Es war ein sehr hektisches Rennen", bilanzierte der Schotte. "Wenn man bedenkt, wie es sich entwickelt hat, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden." Bereits am Start musste der 26-Jährige den ersten Rückschlag wegstecken. "Ich weiß nicht, was in Kurve eins passiert ist, ich hatte einen guten Start und bin am Ende der Kurve an Nico vorbeigekommen", berichtete er. "Im gleichen Moment habe ich allerdings realisiert, dass ich einen Platten habe."

Durch den anschließenden Boxenstopp fiel er bis ans Ende des Feldes zurück, doch dann hatte di Resta seinerseits Glück. "Das Safety-Car hat mich wieder zurück ins Spiel gebracht", erzählte der Force-India-Fahrer, der die Neutralisationsphase nutzte, um seine Pneus auszutauschen. Ziel sei es gewesen, die Box nicht noch einmal anzusteuern, berichtete der Teamkollege von Nico Hülkenberg, der zwischenzeitlich auf Rang fünf nach vorne fuhr. Doch dann machten ihm Sergio Perez' gewagtes Überholmanöver, der dadurch verursachte Crash und die darauffolgende Safety-Car-Phase einen Strich durch die Rechnung.

"Ich weiß nicht, was Perez da versucht hat. Er hat etwas Verrücktes probiert und ich musste ausweichen", meinte der Brite. "Wir waren auf P5, aber als das Safety Car das zweite Mal herausgefahren ist, hat das Team mich reingerufen, um frische Reifen aufzuziehen." Dank des erneuten Reifenwechsels hatte di Resta im letzten Stint eine bessere Pace als die Konkurrenz. "Es ist mir gelungen, an den beiden Toro Rosso vorbeizukommen", sagte er. "An Senna habe ich mir die Zähne ausgebissen. Er war in der DRS-Zone von Massa und ich konnte nichts machen."