Lange 14 Jahre war Lewis Hamilton Teil der McLaren-Familie - Ende des Jahres ist damit Schluss: Der Brite wechselt 2013 zu Mercedes, wo er den scheidenden Rekordweltmeister Michael Schumacher ersetzt. An der Seite vom im Team bereits etablierten Nico Rosberg hat der 27-Jährige zunächst einmal für drei Jahre bei den Silberpfeilen unterschrieben. "Ich denke, für Mercedes ist das sehr gut", schätzte Bernie Ecclestone am Rande des Großen Preises von Indien die jüngsten Bewegungen auf dem Fahrermarkt ein.

Mit Blick auf die Truppe aus Stuttgart meinte er: "Wenn sie es wirklich alles zusammenbekommen wollen, dann brauchen sie jemanden wie Lewis, der Leute dazu inspiriert, dorthin zu gehen und zu arbeiten." Ein charismatischer Name wie der Hamiltons könne also in keinem Fall schaden, denn klar sei auch: "Niemand will für ein Team arbeiten, das nicht so aussieht, wie wenn es sich gut schlagen könnte. Jetzt werden sie das aber vielleicht schon." Hamiltons Name stehe durchaus für ein gewisses Qualitätsprädikat. "Das ist das, was sich die Leute ja eigentlich auch schon von Michael Schumacher versprochen haben", meinte Ecclestone.

Mexiko will wieder in den Rennkalender

Dass McLaren als Nachfolger für Hamilton derweil Sergio Perez von Sauber losgeeist hat, begrüßte der F1-Zampano ebenso sehr. Mit Blick auf das 22-jährige Talent und sein Engagement in Woking, sagte Ecclestone: "Das hätte ich wahrscheinlich genauso gemacht." Für den Sport sei der Wechsel eines Mexikaners zu einem Top-Team zudem sehr attraktiv, bemüht sich das mittelamerikanische Land doch schon seit einiger Zeit darum, wieder in den Rennkalender der Königsklasse aufgenommen zu werden.

"Sie versuchen, uns dazu zu bewegen, dort wieder ein Rennen zu veranstalten", gab auch Ecclestone zu. Als Ersatz für den gecancelten Lauf in New Jersey kommende Saison, käme ein Mexiko GP 2013 aber nicht in Frage. "Nächstes Jahr ist noch viel zu früh - sie haben ja noch überhaupt keine fertige Strecke", so der 81-Jährige, der in Bezug auf den Circuit Hermanos Rodríguez, auf dem letztmals 1992 ein Grand Prix der Formel 1 ausgetragen wurde, erklärte: "Das ist das Problem. Es ist die alte Strecke - da müsste man erst einmal einiges daran verändern."