"Wir hatten ein Auto, das heute nur das zweitschnellste war", gab McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh nach dem Qualifying in Suzuka etwas resignierend zu. Auf dem Traditionskurs schien Red Bull wieder zur Qualifying-Form vergangener Jahre zurückgekehrt zu sein, wobei das österreichische Team das ganze Wochenende eine gute Figur machte. Whitmarsh hoffte, dass dies eher eine einmalige Sache war und der Strecke zugeschrieben werden muss, weil der Kampf in der Weltmeisterschaft sonst schwierig werden könnte. "Auf der anderen Seite hatten sie hier voriges Jahr auch ein gutes Auto und wir gewannen das Rennen", hoffte Whitmarsh noch.

Vorerst war er aber nicht überrascht, dass Red Bull das Wochenende bestimmt hatte, während er bedauerte, dass McLaren mit Jenson Button schon vor dem Wochenende eine Getriebestrafe ausfasste und am Samstag ein eher schlechter Tag war. "Wir haben aber zwei tolle Rennfahrer, ein starkes Team und morgen ist ein langes Rennen. Wir werden schauen, was noch möglich ist. Keiner bei uns gibt das Wochenende auf, wir haben ein langes Rennen vor uns. Schauen wir, was passiert", sagte der Teamchef.

Über den Sonntag hinaus war es für Whitmarsh wichtig, dass sein Team weiter am Auto arbeitet und an den kommenden Wochenenden ein besserer Job abgeliefert wird als am Samstag in Suzuka. "Es kommen andere Strecken, wir werden weiterentwickeln, dürfen keine Fehler machen und müssen unseren Fahrern ein gutes Auto geben. Sie können mit einem guten Auto Rennen gewinnen und das müssen wir ihnen liefern."