Der neue Marussia-Ersatzfahrer Max Chilton hofft darauf, in diesem Jahr noch ein paar Freitagseinsätze für seinen Arbeitgeber bestreiten zu dürfen. Ab dem Japan Grand Prix steht er in Diensten des Rennstalls und glaubt an seine Chance. "Es gibt keine Vereinbarung an sich, aber ich denke, es gibt die gute Möglichkeit, dass ich dieses Jahr fahren kann", erklärte er. Gerüchteweise könnte er in Abu Dhabi seine erste Gelegenheit erhalten. Das Auto von Marussia kennt er bereits von den Young Driver Tests in Silverstone in diesem Jahr, 2011 war er für Force India beim Nachwuchsfahrer-Test in Abu Dhabi unterwegs gewesen.

"Ich bin in Abu Dhabi schon in einem Formel-1-Auto gefahren und dort würde ich es liebend gerne machen. Ich bin dort auch viel in der GP2 gefahren, also würde ich mich dort am wohlsten fühlen. Daher hoffe ich, dass ich die Chance bekomme. Noch ist aber nichts vereinbart", sagte er Autosport. Aktuell liegt Chilton in der GP2 auf dem fünften Platz und hat in diesem Jahr bisher ein Rennen gewonnen und stand drei Mal auf dem Podest. Er hofft, dass er durch die Verbindung zu Marussia in eine Position kommt, um vielleicht schon 2013 ein Stammcockpit in der Formel 1 zu haben.

"Ich denke, ich bin bereit. Dieses Jahr habe ich wirklich an allem gearbeitet. Ich habe gezeigt, dass ich meine Qualifying-Form verbessert habe, meine Rennpace-Strategie hat sich entwickelt, daher denke ich, ich bin bereit zum Fahren. Jetzt geht es nur darum, ob ich die Chance aufs Fahren bekomme." Sollte er die Chance nicht bekommen, würde er sich auch mit der Ersatzrolle für ein Jahr zufriedengeben. "Ersatzfahrer zu sein, würde mir nicht schaden, aber als Rennfahrer möchte ich ans Steuer. Ich denke, es gibt ein tolles Gefühl bei Marussia. Sie sind ein neues Team und haben die größte Chance auf Entwicklung. Sie haben jetzt hinter den Kulissen gute Leute, sie haben aber auch die Unterstützung der Russen, es gibt also definitiv die Chance, dass sie nach vorne kommen, denn die Pläne für das nächstjährige Auto klingen toll."