Renault erlebte in Monza ein unerfreuliches Wochenende. Im Kampf der Motorenhersteller auf dem High-Speed-Kurs schlechthin hatten die Franzosen erwartungsgemäß Probleme. Während vier Fahrzeuge mit Mercedes-Motoren in die Top-10 fuhren und drei Ferrari-Motoren unter den Top-4 zu finden waren, kamen nur zwei Renault getriebene Fahrzeuge unter die besten Zehn.

Sebastian Vettel hätte diese Zahl auf drei erhöhen können, wenn nicht erneut - wie schon am Samstag im Freien Training und im Grand Prix in Valencia - seine Lichtmaschine gestreikt hätte. "Es tut uns sehr leid für unser Partnerteam Red Bull, dass an Sebastians Auto gleich zwei Defekte auftraten", entschuldigte sich Remi Taffin. Nach den Schwierigkeiten von Valencia hatte Renault für Monza eine neue Lichtmaschine im Gepäck.

Fehleranalyse gefragt

"Eigentlich gingen wir davon aus, dass dieses neue Bauteil die Lösung bringen würde", so Taffin. "Jetzt müssen wir genau analysieren, warum es hier erneut zu diesem Defekt kam." Den derzeitigen Wissensstand beschreibt Renault so: "Die Lichtmaschine hat überhitzt und infolge dessen das komplette Triebwerk abgeschaltet. Und das, obwohl die Laufzeit dieses Bauteils absolut im vorgeschriebenen Rahmen lag."

Jetzt soll dieses Problem gemeinsam mit den Zulieferern analysiert und gelöst werden. "Das hat für uns nun höchste Priorität", versichert Taffin. "Denn natürlich wollen wir sicherstellen, dass wir gemeinsam mit unseren Partnerteams beim bevorstehenden Grand Prix von Singapur wieder die gewohnte Performance abliefern können und solche Defekte nicht mehr auftreten."