"Endlich Sonne" dachten sich wohl die F1-Piloten nachdem zuletzt die Freien Trainings ins Wasser fielen. In Monza hatten die Fahrer die Gelegenheit, mögliche, neue Teile zu testen. "Es hilft natürlich allen Teams, wenn man am Freitag etwas ausprobieren kann", sagte Timo Glock und gab zu bedenken: "Monza ist so speziell, das man hier nicht so viel lernen kann."

Somit lag der Fokus der Teams auf dem perfekten Setup für das Wochenende, denn die Pole Position hat im Autodromo di Monza eine große Bedeutung. In den vergangenen elf Rennen siegte neun Mal der Polesetter. Am Freitag markierte Michael Schumacher die Bestzeit vor Jenson Button und Nico Rosberg. Zuletzt führte der Mercedes-Pilot, über dessen Zukunft in Monza heftig spekuliert wird, eine Trainingssession in Australien und China an.

Die Top-5 komplettierten in der ersten Session Fernando Alonso und Felipe Massa. Alonso musste seinen Ferrari allerdings wenige Minuten vor Trainingsende abstellen. Auch Pastor Maldonado musste seinen Boliden auf der Strecke abstellen. Für Force India stieg Testfahrer Jules Bianchi ins Cockpit, Valtteri Bottas durfte den Williams von Bruno Senna pilotieren und anstelle von Narain Karthikeyan nahm Qing-Hua Ma im HRT Platz.

Für den Chinesen ist es der erste Einsatz an einem GP-Wochenende. Ein nicht ganz neues Gesicht ist Jerome d'Ambrosio, der für den gesperrten Romain Grosjean in Monza antritt. Im Freien Training fuhr der Lotus-Pilot auf P15, Kimi Räikkönen markierte die siebtbeste Zeit. Dabei gilt Lotus bei den heißen Bedingungen als Geheimfavorit auf den Sieg am Sonntag.