Sauber hat große Ziele. Beim Großen Preis von Deutschland fuhr das Team von Peter Sauber mit den Plätzen vier und sechs das bislang beste Saisonergebnis ein. Nach dem überaus erfolgreichen Wochenende in Hockenheim korrigierten die Verantwortlichen das Saisonziel nach oben. Der neue Vorsatz lautet, Mercedes Platz fünf in der Konstrukteurs-WM abspenstig zu machen. Um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, wäre ein gutes Ergebnis beim Ungarn Grand Prix - dem letzten Rennen vor der Sommerpause - äußerst hilfreich.

Eine Aufgabe, der sich das immer selbstbewusster auftretende Sauber-Team durchaus gewachsen fühlt. Sergio Perez zumindest ist davon überzeugt, dass seine Equipe auf dem Hungaroring zu einer ähnlichen Leistung wie in Hockenheim fähig ist. "Es ist an der Zeit, dass wir endlich einmal alles zusammen bekommen und gute Punkte machen", sagte der Mexikaner. "Wenn wir die richtigen Entscheidungen treffen, sind wir bei allen Bedingungen konkurrenzfähig."

Genau daran habe es in den letzten Rennen noch gehapert - vor allem im Zeittraining. "In den letzten beiden Qualifyings haben wir nicht das Maximum aus dem Auto herausgeholt, weil wir uns für die falsche Strategie entschieden haben", erläuterte der 22-Jährige, fügte aber hinzu: "Im Rennen haben wir uns die verlorenen Positionen zurückgeholt." Die bisherige Saison sei wegen der vielen unterschiedlichen Resultate allerdings ein ständiges Auf und Ab gewesen, meinte Perez. Um in der WM weiter vorne zu stehen, habe Sauber vor allem das nötige Quäntchen Glück gefehlt.

"Als Team waren wir sehr konstant, hatten aber ein bisschen Pech", erklärte der Neunte der Fahrerwertung. "In Shanghai hätte ich aufs Podium fahren können, hatte aber ein Problem mit dem Frontflügel, in Barcelona bin ich von P4 gestartet, habe mir aber direkt nach dem Start einen Platten eingefangen und in Monaco bin ich Im Qualifying wegen eines Lenkradproblems in der Mauer gelandet. Ich musste von ganz hinten starten und habe das Rennen auf P11 beendet." Vielleicht gelingt es Perez ja schon in Budapest, das Glück zu erzwingen.