Am zweiten Tag der Testfahrten in Silverstone wechselten die Piloten auf den kürzeren International Circuit, wo abermals Williams-Mann Valtteri Bottas die Nase vorne hatte. Ihm folgten die Marussia-Piloten Max Chilton und Rio Haryanto, die 52 bzw. 79 Runden abspulten und dabei Teile des neuen Upgrade-Pakets des MR-01 testeten.

Chilton zeigte sich mit den beiden Tagen in Silverstone sehr zufrieden, zumal auch das launische britische Wetter mitgespielt hatte. "Nach einer produktiven Zeit im Auto fahre ich mit einem guten Gefühl nach Hause", erklärte er. "Ich denke, dass ich das Auto ganz gut im Griff hatte und hoffe, dass das Team von der Arbeit, die wir mit dem Paket absolviert haben, profitiert hat", fuhr er fort. "Es war eine fantastische Erfahrung und ich kann dem Team für die Unterstützung nicht genug danken."

Legte Haryanto am Donnerstag noch ein Wasserleck lahm, verlief der Freitag problemlos, auch wenn er am Nachmittag nicht mehr auf die Strecke ging. "Das Programm war nicht einfach und es gab einige neue Sachen zu lernen", gab er zu. "Das Team hat mich stark angetrieben, aber nur so kann ich mein Potenzial zeigen."

Teamchef John Booth zog ein zufriedenes Fazit und zeigte sich mit der Leistung seiner beiden Youngsters glücklich. "Ich habe es genossen, die beiden letzten Tage hier in Silverstone zu verbringen und ein Auge auf unsere beiden jungen Fahrer werfen zu können", sagte er. "Ich bin sehr beeindruckt davon, was ich von Max und Rio gesehen habe. Beide sind in den zwei Tagen über 350 Kilometer gefahren - den Großteil davon im Trockenen - und sie haben einen tollen Job gemacht, wenn man ihre geringe Erfahrung in Betracht zieht."