Hoher Besuch bei der Formel 1 in Silverstone: Jacques Rogge stattete dem Motorsport-Spektakel in England einen Besuch ab, bevor Ende Juli in London die Olympischen Spiele auf dem Plan stehen. "Olympia und Formel 1 kann man nicht vergleichen, aber es gibt Ähnlichkeiten", meinte der IOC-Präsident. "Ich würde sagen, in Sachen 'Höher, schneller, weiter' ist es bei den Olympischen Spielen genau das gleiche wie in der Formel 1, wo das Motto 'Schneller und besser' gilt."

Dass die Formel 1 einmal Teil der Olympischen Spiele werden könnte, schloss Rogge unterdessen aus: "Wir haben viel Respekt dafür, aber Motorsport wird nicht ins olympische Programm aufgenommen." Die Spiele seien für Athleten gedacht, nicht für technische Ausstattung. Gleichwohl seien die F1-Piloten sehr mutige Sportler, lobte Rogge.

Rogge bescheinigte dem Organisations-Komitee der Olympischen Spiele auf der Insel eine gute Arbeit: "Das Orga-Team hat einen tollen Job gemacht. Sie haben die Deadlines eingehalten und das Budget nicht überzogen, was sehr wichtig ist. Sie haben uns viel Kreativität bewiesen. Wir kommen in ein Land, das den Sport liebt und das wird sich auch zeigen. Außerdem ist es das Land, das den Motorsport in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert erfunden hat."