Nach seinem Crash mit Lewis Hamilton in Valencia war Pastor Maldonado beim Freien Training zum Großen Preis von Großbritannien wohl vor allem darauf bedacht, dass nichts in die Brüche geht. Im Dauerregen von Silverstone ist das nicht unbedingt eine leichte Aufgabe. Doch der Williams-Pilot hielt sich während der beiden Sessions im Gegensatz zu Teamkollege Bruno Senna schadlos. Das zweite Training beendete er mit einer Zeit von 1:59.472 Minuten auf dem zwölften Platz.

"Es war ein anstrengender Tag für uns, wir haben viele verschiedene Setups ausprobiert", berichtete Maldonado. "Wir haben auf trockene Bedingungen gewartet, aber leider hat es in beiden Sessions geregnet." Zum Einsatz des für Silverstone angekündigten Aero-Pakets kam es vielleicht auch deshalb nicht. "Ich habe es heute noch nicht ausprobiert", sagte der Venezolaner auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Das mache ich erst morgen."

Dann, im dritten Training am Samstag, ginge es vor allem darum, das Auto für die anschließende Zeitenjagd im Qualifying in Schuss zu bekommen, erklärte Maldonado. "Wir müssen noch ein paar Dinge testen, am Setup feilen und einen Kompromiss zwischen Qualifying und Rennen finden, um uns weiter zu verbessern. Das alles allerdings nur mit kalkuliertem Risiko, stellte Maldonado klar. "Es ist sehr wichtig, das Auto bis zum Qualifying zu behalten."

Die Wetterverhältnisse werden aber ohnehin ihren Teil dazu beitragen, dass sich ein gewisses Risiko nicht vermeiden lässt. Maldonado hält die herrschenden Bedingungen dennoch für regulär. "Es ist möglich, Rennen zu fahren", bekräftigte der Barcelona-Sieger. "Die Bedingungen sind aber sehr kompliziert. Es wird nicht leicht, das Auto auf der Strecke zu halten. Überall gibt es Aquaplaning. Aber das ist für alle gleich."