Renault wird nach den Ausfällen von Sebastian Vettel und Romain Grosjean beim Europa Grand Prix genau prüfen, was zu den Defekten an der Lichtmaschinen des Red Bull und des Lotus geführt hatte. Das kann allerdings erst geschehen, wenn die Motoren wieder im Werk sind. Sowohl Vettel als auch Grosjean fuhren in Valencia um den Sieg mit, kurz nach einer Safety Car Phase rollten sie aber beide aus, weswegen es die Vermutung gab, dass ein Temperaturanstieg während der langsamen Fahrt hinter dem Safety Car verantwortlich sein könnte. Bei Renault Sport F1 war man sich noch nicht sicher, wo die Ursachen lagen und ob überhaupt dieselbe Ursache vorlag.

"Wir wissen nicht, ob es an beiden Autos den gleichen Defekt gab, doch es ist für uns alle sehr, sehr verdächtig, dass es an einem ähnlichen Punkt im Rennen beiden Autos passierte. Wir müssen die Motoren ins Werk zurückbekommen, die Lichtmaschine ist ja auf dem Motor ", sagte Renault Sport F1 Technikchef Rob White laut Autosport.

Dass die Safety Car Phase für die Defekte verantwortlich war, dafür gab es laut White keine Anzeichen. "Wir denken nicht, dass es einen Grund zu glauben gibt, dass das Safety Car da einen Anteil hatte. Wir haben die Konsequenzen davon gesehen, dass die Lichtmaschine ausfiel, aber wir wissen nicht, was zum Ausfall führte. Daher wissen wir nicht, ob wir vorher schon so einen Defekt hatten. Wir müssen zurück ins Werk, um das zu klären; wir werden der Frage sicher nicht ausweichen. Wenn wir eine Antwort haben, werden wir sie euch geben."