Nach dem ersten Training in Valencia stieg bei McLaren-Sportdirektor Sam Michael die Zuversicht, dass Jenson Button seine Probleme der vergangenen Rennen hinter sich lassen wird. Der Brite wechselte für dieses Wochenende auf ein Setup im Hamilton-Stil, da der Verdacht bestand, dass seine eingeschlagene Setup-Richtung in den vergangenen Wochen für die Schwierigkeiten gesorgt hatte. Nach der viertbesten Zeit in der ersten Session gab sich Michael optimistisch, dass es bei Button in die richtige Richtung geht.

"Jenson war sogar richtig gut. Viele Autos hatten Probleme mit blockierenden Vorderrädern, dabei drehte es sich darum, die Vorderreifen richtig zum Arbeiten zu bekommen. Er hatte damit ebenfalls Probleme, doch wir haben während der Session ein paar gute Setup-Änderungen vorgenommen und er hat gute Fortschritte gemacht. Er bekam seine Sektoren nicht zusammen, wenn er das getan hätte, wäre er an verschiedenen Punkten der Session Schnellster gewesen. Also sind wir recht zufrieden mit seiner Pace und das gilt auch für jene von Lewis", sagte Michael.

Qualifying muss passen

Wichtig war für den Sportdirektor nun noch, dass Button es auch im Qualifying hinbekommt, was bedeutet, dass er dort alles aus den Reifen herausbekommen muss. "Wenn er ein besseres Qualifying hat, wird er auch ein starkes Rennen haben. Ich denke, da heutzutage das Feld so eng beisammen liegt, ist die Zeit vorbei, wenn man ein schlechtes Qualifying haben konnte und dann durch das Feld pflügte. Es passiert manchmal, wenn man einen massiven Reifenvorteil hat, aber ansonsten ist es recht schwierig. Ich glaube, es geht darum, die Reifen über eine Runde richtig zum Laufen zu bekommen", erklärte er.

Was Michael dazu anmerkte, manchmal bekommt Button es hin und hat die Reifen auf einer Runde im richtigen Fenster und manchmal funktioniert das nicht. Er musste allerdings festhalten, dass es allen Fahrern so geht. "Es ging da dieses Jahr etwas rauf und runter, aber Jenson hatte in den vergangenen drei Rennen eine verdammt schlechte Serie. Daher denke ich, wenn er es richtig hinbekommt, wird er wieder dran sein."