Carlos Slim, mexikanischer Milliardär und gleichzeitig Förderer von Formel-1-Fahrer Sergio Perez, glaubt, dass sein Schützling bei Sauber derzeit gut aufgehoben ist. Einen Wechsel zu einem Top-Team schließt er aber nicht aus. "Peter Sauber ist jemand, der das Geschäft Formel 1 wie kaum ein anderer kennt. Außerdem zeichnet er sich dadurch aus, dass er in der Lage ist, Talent zu entwickeln", lobte Slim den schweizerischen Teamchef des Sauber Rennstalls in der spanischen Sportzeitung Marca.

Die Partnerschaft zwischen seinem Unternehmen, Telmex, und Sauber habe allerdings zwei Seiten. "Auf der einen Seite stehen wir in geschäftlicher Verbindung, auf der anderen Seite haben wir aber auch ein Interesse an Perez", erklärte Slim. Ein Interesse, das den 22-Jährigen durchaus zu einem anderen Team bringen könnte, sollte sich die ehrgeizige Zielsetzung Slims bei Sauber nicht verwirklichen lassen. "Eines Tages wollen wir einen mexikanischen Weltmeister sehen. Perez hat gezeigt, dass er alle Voraussetzungen dafür hat, Rennen und Meisterschaften zu gewinnen", sagte der Gönner von Perez.

Interessenten gibt es für den Sauber-Pilot genug. Nach seinen starken Vorstellungen in der aktuellen Saison gilt er als einer der Favoriten auf ein Ferrari-Cockpit, falls die Scuderia den kriselnden Felipe Massa ersetzen sollte. Für Perez selbst ist das im Moment noch alles Zukunftsmusik. "Mein Fokus liegt nur auf dieser Saison", stellte im Gespräch mit der schweizerischen Zeitung Le Matin klar. Sollte Perez im weiteren Saisonverlauf aber an die bisher gezeigten Leistungen anknüpfen, wird das Thema spätestens am Jahresende wieder auftauchen.