Jean-Eric Vergne wird den Samstag von Montreal in keiner guten Erinnerung behalten. Bereits im dritten Freien Training verlor der Toro-Rosso-Pilot nach wenigen Minuten seinen Boliden, rutschte über das nasse Gras und konnte die Session nicht fortsetzen. Im Qualifying kam der Franzose nicht über den 20. Platz hinaus und musste sich sogar beiden Caterham-Fahrern geschlagen geben.

"Mein kleiner Fehler im dritten Training hat mich viel Zeit gekostet. Im Qualifying habe ich nie wirklich eine freie Runde erwischt, was sehr enttäuschend war", erklärte der Franzose. Zudem habe sich sein Wagen aufgrund einiger Umbauten anders verhalten als noch am Freitag, sodass es Vergne schwerfiel, sich in den wenigen Runden in Q1 an das neue Fahrgefühl zu gewöhnen.

"Auch wenn der Verkehr keine große Auswirkungen auf meine Startposition hatte, hätten ein paar freie Runden schon geholfen, um meine Performance zu verbessern und ein besseres Gefühl für das Auto mit dem veränderten Setup zu bekommen", so der Franzose. Nun hofft er auf einen besseren Rennsonntag. "Wir haben immer ein gutes Auto im Rennen, also sehen wir einmal wie viel Boden wir morgen gutmachen können."

Vergnes Teamkollege Daniel Ricciardo schaffte es immerhin auf die 14. Position, mit der er sich einigermaßen zufrieden zeigte. "Das Ergebnis ist nicht so schlecht, wenn man unsere bisherige Pace an diesem Wochenende betrachtet", meinte der Australier. Seine Startposition hält er für das Optimum.

"Es ist mir gelungen, einige unserer Konkurrenten zu schlagen, aber der 14. Platz ist nichts weltbewegendes und wir wollen uns immer verbessern. Wir können damit zufrieden sein, wie wir das Auto in den zwei Tagen verbessert haben und hoffen morgen auf weiteren Fortschritt", meinte Ricciardo.