Die zweite Session fiel für die HRT-Piloten sprichwörtlich ins Wasser. Wegen des einsetzenden Regens parkten Pedro de la Rosa und Narain Karthikeyan ihre Boliden kurz nach Beginn des zweiten Freien Trainings zum Großen Preis von Monaco in der Box. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Piloten gemeinsam gerade einmal 22 Runden absolviert. Zum Vergleich: Timo Glock von HRT-Konkurrent Marussia brachte es allein auf 29 Umläufe.

"Heute war ein seltsamer Tag. In den drei Stunden, die wir normalerweise haben, bin ich gerade einmal zwei komplette Stints gefahren", räumte de la Rosa ein. "Die anderen beiden habe ich leider nicht zu Ende gebracht. Am Morgen gab es eine Rauchwolke im Tunnel und anschließend die rote Flagge, und am Nachmittag hat es dann geregnet." Der spanische Routinier trauerte der verpassten Zeit auf der Strecke anschließend hinterher. "Ich hätte gerne mehr Zeit auf der Strecke verbracht", sagte de la Rosa. "Gerade auf dieser Strecke wird man mit jeder Runde besser."

Teamkollege Karthikeyan dagegen war mit den beiden Trainingseinheiten auf dem Circuit de Monaco zufrieden. "Morgens sind wir einige Runden gefahren und haben verschiedene Dinge an den Autos ausprobiert. Die Balance war gut und wir haben uns vorgenommen, am Nachmittag den nächsten Schritt zu machen", berichtete er. "Leider haben es die Bedingungen dann nicht mehr erlaubt, ans Limit zu gehen." Für das Qualifying ist der 35-jährige Inder dennoch zuversichtlich. "Für Samstag sieht es nicht schlecht aus", meinte Karthikeyan. "Wir hoffen auf trockene Bedingungen, das könnte uns helfen, ein gutes Resultat zu erreichen."