Bei einem Großteil der Fahrer und Teams waren die Mienen am Dienstag eher griesgrämig, als der Regen sich über Mugello breit machte. Einerseits bot das Wetter wenig Abwechslung zum aktuellen Klima in Großbritannien, wo die meisten Rennställe beheimatet sind, dadurch war andererseits kaum an vernünftige Testarbeit zu denken. Nur kurz war es einigermaßen trocken, bevor es am Nachmittag dann so richtig zu schütten begann. Das veranlasste auch das nicht aus Großbritannien stammende Toro Rosso Team dazu, vorzeitig zusammenzupacken und mit der Arbeit bis Mittwoch zu warten.

Jean-Eric Vergne war dennoch nicht so schlecht drauf, denn er genoss die Strecke. "Das ist mein erster Besuch in Mugello und ich muss sagen, trotz des Wetters habe ich meine Zeit auf der Piste genossen, da es wirklich fantastisch ist, auf ihr zu fahren", sagte der Franzose. In den wenigen Trockenrunden, die er hatte, fühlte sich das Auto nach seiner Auskunft auch gut an. Das half ihm allerdings nicht viel weiter.

"Aus technischer Sicht gab es heute nicht viel zu sagen, denn obwohl wir ein volles Programm zum Durcharbeiten haben, zwang uns der Regen dazu, bis morgen zu warten, bevor wir damit beginnen, die neuen Teile zu testen, die wir hergebracht haben." Etwas mehr Action als gedacht hatte Vergne dennoch, denn am Morgen war er von der Strecke abgekommen, als er auf noch nasser Fahrbahn etwas zu viel pushte. "Ich drehte mich und blieb stecken, weil die Hinterräder im Kies waren. Es gab aber keinen Schaden am Auto." Am Mittwoch wird Vergne noch den Vormittag fahren dürfen, am Nachmittag übergibt er an Teamkollege Daniel Ricciardo.