Nach den Reifenproblemen in Australien und Malaysia reiste Mercedes mit gedämpften Erwartungen nach Bahrain. Auch andere hatten erwartet, dass das Team aufgrund der höheren Temperaturen extrem unter den Reifen leiden würde. "Bei 47 Grad ist es normal, dass die Reifen überhitzen und die Strecke sehr rutschig ist", erklärte Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery.
Seitens Pirelli stellte man vor dem Qualifying allerdings klar, dass Mercedes nicht mehr unter den Reifen leidet wie jedes andere Team. Zudem sei die Reifensituation bei Mercedes nie so schlimm gewesen wie in den Medien dargestellt. "Ich denke, die Leute verwechseln das aktuelle Auto mit dem vom Vorjahr. Es muss so sein, wenn man sich manche Kommentare anhört und diese mit den Daten vergleicht", erzählte Hembery. Angesichts der Daten von allen Teams sieht Pirelli Mercedes 2012 durchaus als sehr konkurrenzfähig an.
"Mercedes ist mit McLaren und Red Bull gleichauf und ein potenzieller Siegkandidat", erklärte Hembery. Eine Wette auf den Sieger in Bahrain würde er allerdings nicht eingehen. "Ich habe bereits in Malaysia auf einen Schumacher-Sieg gewettet und 50 Pfund verloren. Die Autos an der Spitze liegen so eng zusammen, dass ich nicht sagen kann, ob Mercedes, McLaren oder Red Bull am Ende die Nase vorne hat", sagte Hembery.
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