Nach der Pole Position musste sich Lewis Hamilton in Australien mit P3 begnügen. Doch weniger das Ergebnis, sondern viel mehr die PS-Lücke zu seinem Teamkollegen Jenson Button machte dem Briten Sorgen. "Ich weiß nicht genau, woran es lag. Ich hatte ein bisschen mit abbauenden Reifen zu kämpfen und hatte leichtes Übersteuern in den schnellen und leichtes Untersteuern in den langsamen Kurven", klagte Hamilton.

Nach dem Rennen betrieb er mit seinen Ingenieuren Ursachenforschung. "Direkt nach dem Rennen war es für mich schwer zu verstehen, was exakt passiert war. Danach ging ich die Daten mit den Ingenieuren durch und wir erkannten, dass es am Start ein kleineres Problem mit der Kupplung gab", verriet der McLaren-Pilot. Somit sei es nicht seine Schuld gewesen, dass er seine gute Ausgangslage nicht umsetzen konnte. "Wir verstehen jetzt, was schief lief und was wir verbessern müssen", sagte Hamilton.

Die Daten hätten auch gezeigt, dass seine Rennpace vergleichbar mit der von Button gewesen ist. "Allerdings konnte Jenson viel besser mit den Reifen umgehen, was auch erklärt, warum er so schnell eine Lücke nach dem Start und Re-Start herausfahren konnte", erzählte Hamilton. Dass das Team die Probleme identifizieren konnte, stimmt ihn für den kommenden Grand Prix in Malaysia zuversichtlich. "Zudem hilft es, wenn man nach fünf Tagen schon wieder im Auto sitzt, weil man dann gleich wieder nach vorne schaut", so Hamilton.