Nach einem harten Winter freut sich Marussia darauf, endlich den neuen Wagen unter Wettkampfbedingungen einsetzen zu können. An den Testfahrten konnte das Team aufgrund von Problemen bei den FIA-Crashtests nicht teilnehmen, lediglich mit dem Auto des Vorjahres konnte das russisch-britische Team einige Runden drehen.
Teamchef John Booth ist bewusst, dass die zurückliegenden Monate für das gesamte Team äußerst mühsam waren und man über den Winter nicht jenes Programm abspulen konnte, das man sich vorgenommen hatte. "Wir konnten mit dem MR01 leider nur wenige Runden im Zuge der Werbefilmaufnahmen drehen, so dass es sicherlich noch einige Zeit dauern wird, bis die Kinderkrankheiten behoben sein werden", sagte der Teamchef. "Wir befinden uns jedoch auf dem richtigen Weg und ich möchte jedem Teammitglied für seine harte Arbeit danken. Es liegt nun an uns, aus den ersten Rennen das Bestmögliche herauszuholen."
Timo Glock konnte erst vergangenen Montag die ersten Kilometer mit dem neuen Wagen abspulen und gibt unumwunden zu, dass der Winter frustrierend gewesen sei. "Ich habe versucht, mich abseits der Strecke gut vorzubereiten und viel Zeit im Simulator und mit dem Team in Banbury verbracht. Ich fühle mich nun fitter als je zuvor."
Umso mehr freut sich der Deutsche darauf, den MR01 im Freien Training am Freitag endlich durch den Albert Park bewegen zu dürfen. "Melbourne ist eine großartige Strecke und wir haben nichts zu verlieren. Natürlich wäre es schön, wenn wir besser vorbereitet wären, aber wir werden versuchen, das Optimum zu erreichen und dann sehen, wo wir stehen."
Für Charles Pic ist das Rennen in Melbourne sein erstes in der Formel 1 und mit dementsprechender Vorfreude fiebert der Franzose dem Auftakt entgegen. "Ich habe über den Winter sehr hart gearbeitet und bin bereit", betonte der Debütant. "Natürlich hätte ich mir eine ausführlichere Vorbereitung vor meinem ersten Grand Prix gewünscht, aber ich habe viel Zeit im Simulator verbracht und werde mein Bestes geben. Wichtig wird sein, dass ich mich an den Rhythmus eines F1-Wochenendes gewöhne und mit den Ingenieuren gut zusammenarbeite."
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