Die schier unendliche Suche nach einem neuen Testboliden für den Reifenhersteller Pirelli hat ein Ende gefunden: die Italiener absolvieren ihre Reifentests in diesem Jahr mit einem Renault R30 aus der Saison 2010. Mit einem solchen Auto fuhr auch Kimi Räikkönen vor wenigen Wochen seinen ersten F1-Test nach seiner WRC-Pause.

Das Auto wird an die aktuellen Regeländerungen und Aerodynamikvorschriften angepasst und dient Pirelli dazu, zukünftige Reifengenerationen zu entwickeln. Ein Testfahrer soll in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Der erste Test ist für Mai vorgesehen, insgesamt sollen vier bis fünf Testfahrten mit dem Auto stattfinden.

Um kein Team zu bevorzugen darf jeder Formel-1-Rennstall einen Beobachter zu den Reifentestfahrten entsenden. Die gesammelten Informationen stehen allen Teams zur Verfügung. "Wir benötigten ein moderneres Auto, als den Toyota TG109, der mittlerweile drei Jahre alt ist", so Motorsportchef Paul Hembery. "Mit diesem konnten wir nicht mehr jene Bedingungen simulieren, die wir für die heutige Formel 1 benötigen."