Nachdem Sebastian Vettel den Pole-Rekord von Nigel Mansell in Abu Dhabi einstellte, folgte zwei Wochen später in Brasilien ein neuer Rekord. Der Doppelweltmeister sicherte sich in Sao Paulo mit einer Rundenzeit von 1:11,918 Minuten die 15. Pole Position in dieser Saison. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Red Bull-Teamkollege Mark Webber und Jenson Button.

Der McLaren-Pilot kann sich am Sonntag den Vizetitel holen. In der Fahrerwertung liegt er zehn Punkte vor Alonso. Teamkollege Lewis Hamilton landete auf Rang vier vor Fernando Alonso und Nico Rosberg. Die Top-10 komplettierten Felipe Massa, Adrian Sutil, Bruno Senna und Michael Schumacher. "Michael war mit seinem Setup nicht zufrieden - in Q3 konzentrierte er sich deshalb aufs Reifensparen und fuhr keine gezeitete Runde, im Rennen ist aber mehr als Platz zehn für ihn drin", erklärte Mercedes Motorsportchef Norbert Haug.

Di Resta verpasste den Einzug um 13 Tausendstel, Foto: Sutton
Di Resta verpasste den Einzug um 13 Tausendstel, Foto: Sutton

Paul di Resta verpasste als Elfter knapp den Einzug ins entscheidende Qualifyingsegment. Ihm fehlten auf den Zehntplatzierten Michael Schumacher nur 13 Tausendstel. Auch Lokalmatador Rubens Barrichello verabschiedete sich in Q2. Der Brasilianer landete auf Rang 12 vor den beiden Toro Rosso-Piloten Jaime Alguersuari und Sebastien Buemi. Letzter klagte über Funk über fehlende Power. Kamui Kobayashi, Sergio Perez und Vitaly Petrov belegten die Plätze 15 bis 17.

In Q1 schieden Pastor Maldonado, Jarno Trulli, Heikki Kovalainen, Vitantonio Liuzzi, Daniel Ricciardo und Jerome d'Ambrosio aus. Letzterer hofft, dass er auch 2012 in der Startaufstellung steht. "Im Moment laufen die Gespräche, aber noch ist nichts fix. Ich kämpfe dafür, dass ich nächstes Jahr wieder dabei bin", erklärte d'Ambrosio. Teamkollege Timo Glock erlebte in Sao Paulo sein schlechtestes Qualifying in dieser Saison. Der Deutsche landete auf Platz 24 und geht damit morgen als Letzter ins Rennen.

"Das war bislang ein Katastrophen-Samstag", gab der Deutsche offen zu. Bereits im dritten freien Training kämpfte er mit der Balance seines Autos. "Ich war 1,3 Sekunden hinter Jerome. Das Auto war unfahrbar. Wir nahmen Änderungen vor, um es hinzubiegen und das hat einigermaßen geklappt. Ich war näher an Jerome dran, aber leider steckte ich auf einem schnellen Run hinter einem Toro Rosso fest", erzählte Glock. Der Virgin-Pilot hofft nun auf ein Regenrennen.