In den ersten beiden Jahren des Abu Dhabi GP ließen sich die Überholmanöver während der Rennen an einer Hand abzählen. Nicht so 2011, denn aufgrund der neuen Regeln sowie der beiden DRS-Zonen sahen die Zuschauer auf dem Yas Marina Circuit wesentlich mehr Überholmanöver als in der Vergangenheit. Felipe Massa ist allerdings der Meinung, dass eine Streckenänderung in Zukunft das Überholen noch weiter fördern würde. "Sie sollten Kurve sieben ein wenig ändern", findet der Ferrari-Pilot. "Man könnte sie weiter machen so wie in Indien. Aber es war trotzdem in Ordnung."

Turn 7 ist die Haarnadel nach der Links-Rechts-Kombination, bevor es auf die lange Gerade und somit die erste DRS-Zone geht. "Es war interessant", beurteilt Massa die beiden Zonen, auf denen die Fahrer die Flügel gerade stellen konnten. "Ich denke trotzdem, dass es zum Überholen eine schwierige Strecke ist." Es laut dem Brasilianer wesentlich einfacher gewesen, auf dem 5,554 km langen Kurs zu überholen als in den früheren Rennen. "Mit DRS und allem konnte ich mit Mark (Webber) kämpfen und ihn überholen, doch für ein paar andere Autos war es schwieriger, zu überholen", sagt er.

Doch am Ende hatte der Scuderia-Pilot doch das Nachsehen gegenüber Webber, der insgesamt drei Mal die Boxengasse für neue Reifen ansteuerte. Unterdessen glaubt Christian Horner, dass die zweite DRS-Zone in Abu Dhabi nicht die optimale Lösung war. "Ich denke, dass die zweite ein bisschen zu soft war", so der Red-Bull-Teamchef. "Mark startete ein Manöver gegen Jenson (Button) und es war für ihn zu einfach, dagegenzuhalten. Das ist etwas, das im nächsten Jahr eingerechnet werden kann."