Red Bull hat die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass das Team eine Teamorder anwenden wird, um Mark Webber zum zweiten Platz in der Fahrerwertung zu verhelfen. "Von der Perspektive des Teams werden wir alles tun, was in unserer Macht steht, um Mark zu helfen", erklärte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Zuerst einmal dürften beide Fahrer aber frei fahren. "Ich glaube nicht, dass Mark den zweiten WM-Platz durch eine Teamorder erreichen möchte", meinte Horner. "Deswegen glaube ich, dass es eine bessere Herangehensweise ist, die beiden Jungs ihr Rennen fahren zu lassen und dann weiter zu sehen.

Es kommt auf das Szenario an

Wenn es im letzten Rennen jedoch im Kampf um die Vize-Meisterschaft auf eine Position ankäme, würde sich diese Herangehensweise ändern. "Wenn es während des letzten Rennens eine Situation gibt, in der eine Position einen Unterschied machen wird, ist dies anders", klärte Horner auf.

In solch einem Fall würde sich das Team jedoch mit den Fahrern abstimmen. "Wir müssten mit den Fahrern über die Angelegenheit sprechen", so Horner. So würde es bei einer möglichen Teamorder vor allem auf Sebastian Vettel ankommen.

"Wir haben dieses Jahr oftmals gesehen, dass die Rennen lang sind und zu Rennbeginn fiel passieren kann", meinte Vettel. "Aber auch gegen Rennende ist das Überholen auf jeden Fall möglich", setzte der 24-jährige fort. Laut Vettel werde eine Teamorder somit erst 5-10 Runden vor Schluss zum Tragen kommen. "Zuerst werden wir sicherstellen, dass wir in einer guten Position sind und dann werden wir am Schluss sehen, wie das Szenario ist", erklärte Vettel.