Im Gegensatz zu den letzten Rennen konnte McLaren im Renntrimm nicht mit den Red Bulls mithalten, selbst Fernando Alonso im Ferrari war deutlich schneller. "Ich bin glücklicher als nach den letzten Rennen. 12 Punkte sind nach den letzten Rennen ein gutes Ergebnis. Ich kann mich nicht beklagen. Gott sei Dank konnte ich das Rennen hier zu Ende fahren, aber wir waren nicht schnell genug", erklärte Hamilton. Auch Martin Whitmarsh gab zu, dass man gegen Red Bull keine Chance hatte.

"Red Bull ist sehr, sehr stark gewesen und es ist enttäuschend, dass wir heute nicht die Rennpace hatten, um sie herauszufordern", sagte der McLaren-Teamchef. Besonders der Start verlief für McLaren enttäuschend. "Ich hatte wirklich einen schlechten Start und musste beide Ferraris ziehen lassen. Danach war es ein langes Rennen für mich. Das Team wollte, dass ich so lange wie möglich draußen bleibe. Ich habe gepusht, aber ich hatte eine Menge Übersteuern", verriet der Brite.

Whitmarsh fügte hinzu: "Wenn man hier im Verkehr steckenbleibt, dann kann man schwer mit den Reifen haushalten." Und tatsächlich hatte Hamilton Probleme mit den Reifen. "Um ehrlich zu sein, fühlte ich mich nicht wohl mit den Reifen", verriet der Brite. Immer wieder wurde er über Funk angehalten langsamer zu fahren, um die Reifen zu schonen. Wenige Runden später sollte er wieder Gas geben, um Felipe Massa hinter sich zu halten. Hamilton selbst ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

"Man denkt über den Funk nicht viel nach, man konzentriert sich und versucht das Beste herauszuholen. Sicherlich ist die Information wichtig, aber wir waren sehr langsam heute. Ich war froh, dass ich vor dem Ferrari von Massa geblieben bin", verriet der Brite. Für sein kommendes Heim-Rennen in Silverstone ist er wenig zuversichtlich. "Wir sind nicht schnell genug, um dort einen Sieg zu holen. Mit dem neuem Reglement und den Änderungen könnten wir vielleicht noch einen Schritt zurück machen", befürchtet Hamilton. Whitmarsh versucht sich hingegen in Durchhalteparolen.

"Jede Strecke ist anderes. Wir werden hart arbeiten und versuchen in Silverstone wieder näher dran zu sein", so der McLaren-Teamchef. Egal wie die Performance aussehen wird, kann Hamilton dem England-GP doch noch etwas Positives abgewinnen. "Es ist schön wieder zu Hause zu fahren und die Fans wiederzusehen", so Hamilton.