Mit Spannung wird der Europa-GP in Valencia erwartet. Die FIA hatte im Vorfeld des Grand Prix festgelegt, dass die Teams nicht mehr das Motoren-Mapping zwischen Qualifying und Rennen verändern dürfen. "Es gibt einige Veränderungen an diesem Wochenende, was die Parc Ferme Regeln angehen. Das bedeutet, dass das Auto im Qualifying und im Rennen völlig ident ist", erklärte Martin Whitmarsh.

Hinter den Kulissen spekuliert die Konkurrenz, dass diese Regeländerung vor allem Red Bull Racing hart trifft, was Renault allerdings dementierte. Unabhängig von der Konkurrenz hofft Whitmarsh, dass die neuen Regeln McLaren neue Chancen im WM-Kampf eröffnen. "Wir sind sehr zuversichtlich. Allerdings gehen wir davon aus, dass die Gegner hart arbeiten, um den negative Einfluss so gering wie möglich zu halten", meinte der Brite.

McLaren wird in Valencia wieder neue Updates im Gepäck haben. Bisher waren lediglich Lewis Hamilton und Jenson Button in der Lage Sebastian Vettel und Red Bull Racing zu schlagen. Dieses Ziel hat das Team auch für Valencia. "Wir geben unser Bestes, um zu gewinnen. Wir haben auf den meisten Kursen schon gewonnen - ein Sieg in Valencia wäre großartig", verriet Whitmarsh. Noch unklar ist für ihn wie es mit dem angeblasenen Diffusor weitergeht. Dieser soll ab Silverstone verboten werden, doch Whitmarsh pocht auf weitere Informationen.

"Es hängt noch vieles in der Luft. Das ist ein sehr komplexer Bereich und die präzisen Charakteristiken der Parameter sind noch nicht geklärt", erzählte der McLaren-Teamchef. Er erhofft sich innerhalb der nächsten 10 Tage eine Aufklärung seitens der FIA. "Mechanisch und aerodynamisch werden wir unser Auto weiterentwickeln, aber Fakt ist, dass sich das Motoren-Mapping ändern wird - in Abhängigkeit mit den Richtlinien, die im Moment noch nicht klar sind", erklärte Whitmarsh.