Die Betreiber der Strecke in Silverstone haben beteuert, dass der Grand Prix in Großbritannien nicht in Gefahr sei. Zwar hat man nach den massiven Umbauten einen Vertrag über 17 Jahre mit der Formel 1 abgeschlossen, jüngste Berichte enthüllten jedoch, dass nachdem man 2009 noch Profit mit der Strecke erzielt hatte, 2010 ein Minus von drei Millionen Dollar entstanden sei.

Silverstone aus der Luft, Foto: Silverstone
Silverstone aus der Luft, Foto: Silverstone

Nach dem finanziellen Desaster in Donington Park vor gut zwei Jahren, befürchten nun viele britische Motorsportfans, Silverstone könne ein ähnliches Schicksal ereilen. 2011 soll das Rennen auf dem 5,891 Kilometer langen Traditionskurs vor den Toren Londons am 10. Juli stattfinden. Die meisten Formel-1-Teams haben ihren Sitz in England - ein Wegfall wäre also ein heftiger Schlag für die Industrie vor Ort.

Der Grund für die miese Bilanz 2010 sei aber nur der kurze Ticketvorverkauf von lediglich sieben Monaten, ob der langen Unsicherheit wegen Donington gewesen, hieß es nun. Stuart Rolt, Vorsitzender des zuständigen British Racing Drivers Club, erklärte deshalb, man sei für die Zukunft "sehr zufrieden und frohen Mutes". Außerdem gaben die Veranstalter am Dienstag bekannt, dass der Große Preis von Großbritannien ist in diesem Jahr fast ausverkauft ist.

Breites Spektrum im Rahmenprogramm

Die letzten Eintrittskarten für die gesamte Strecke sind am Montag über den Ladentisch gewandert und für den Rennsonntag gibt es überhaupt nur noch Karten für eine einzige Tribüne - Freitag und Samstag sieht es noch entspannter aus. Spätestens in wenigen Tagen erwarten die Organisatoren dann aber, dass das Rennen restlos ausverkauft ist.

Ob sich die Fahrer ernsthaft an dieses Motto halten werden bleibt abzuwarten, Foto: Sutton
Ob sich die Fahrer ernsthaft an dieses Motto halten werden bleibt abzuwarten, Foto: Sutton

Die Zuschauerzahlen im neuen Silverstone betrugen im vergangenen Jahr am Freitag 85.000 und am Samstag 105.000 Fans und sollen 2011 spätestens am Sonntag übertroffen werden. Neben der Königsklasse sorgen auf dem ehemaligen Flughafengelände auch wieder die GP3, der Porsche Mobil 1 Supercup und die GP2 für Action - in der Nachwuchsserie haben die heimischen Fans mit Sam Bird dieses Jahr ohnehin ein ganz heißes Eisen im Feuer. Zudem werden im Vorfeld Autogrammstunden mit den F1-Stars und Helikopterflüge über das Areal angeboten, um sicher zu stellen, dass in diesem Jahr kein Minus eingefahren wird.