Die Liste der Kontroversen Szenen, an denen Lewis Hamilton in dieser Saison beteiligt war, ist nicht gerade kurz und in Kanada kamen ein paar weitere dazu. Während der McLaren-Pilot aber zugibt, dass er durchaus hart fährt, betonte er, immer fair zu fahren. Um das zu Untermauern, wartete er aber mit der nächsten kontroversen Aussage auf. "Ich würde mich nie im gleichen Satz wie Schumacher erwähnen", sagte er. "Niemals in meiner ganzen Karriere habe ich je absichtlich versucht, jemandes Rennen zu ruinieren oder ihn zu einem Unfall zu drängen."

Wie er betonte, sei es ein tolles Gefühl, wenn er jemanden sauber und ruhig überholt. "Wenn ich ihn einfach ausgetrickst habe", meinte Hamilton. Er betonte, nichts falsch gemacht zu haben. "Daher ist es auch nicht fair, mich mit Leuten zu vergleichen, die das haben. Und ich will auch nie so sein. Ich gewinne gerne fair." Das Vorhaben Hamiltons mag nobel sein, aber die Liste seiner bisherigen Vergehen in diesem Jahr ist dennoch lange.

In Australien wurde er verwarnt, weil er Vitaly Petrov im Qualifying behinderte. In Malaysia fasste er stellvertretend für eine Durchfahrts-Strafe eine 20-Sekunden-Strafe aus, weil er beim Verteidigen zu oft die Linie gewechselt hatte. In Spanien wurde er wie Mark Webber, Jenson Button und Jaime Alguersuari verwarnt, weil er unter gelben Flaggen nicht genug Tempo rausnahm. In Monaco gab es eine Durchfahrtsstrafe für eine Kollision mit Felipe Massa und eine 20-Sekunden-Strafe wegen einer Kollision mit Pastor Maldonado. In Kanada liefen am Sonntag schließlich zwei Untersuchungen wegen Kollisionen mit Mark Webber und Jenson Button. Dafür bekam er keine Strafen, er war allerdings ausgefallen.