Auch nachdem Vettel mit seinem Sieg in Monaco den Vorsprung auf seine Verfolger weiter vergrößern konnte, schreibt Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali den WM-Titel noch nicht ab. Fernando Alonso wird hingegen langsam pessimistisch, obwohl er in Monte Carlo auf den zweiten Platz fahren konnte.

"Wir müssen drei Rennen gewinnen und er darf keine Punkte holen", sagte Alonso nach dem Monaco GP und ergänzte: "Die Lücke bei den kommenden Rennen zu schließen ist schwer, aber nicht unmöglich."

"Im Moment werden wir versuchen, das Auto von Rennen zu Rennen zu verbessern, um das Maximale aus jedem Wochenende zu holen", so Alonso weiter. "Siege sind für uns noch zu optimistisch, also müssen wir für Kanada und Valencia erstmal das Podest anvisieren und dann gucken, wie sich die Meisterschaft entwickelt."

Stefano Domenicali ist derweil der Meinung, dass Ferrari durch einige Ereignisse sogar wieder in den Titelkampf zurückkehren kann. "Sicher ist dort eine riesen Lücke, aber die Dinge können sich schnell ändern", gibt sich der Ferrari-Chef positiv. "Es ist nicht einfach, aber wenn wir in den nächsten Rennen ein paar gute Ergebnisse haben und etwas Druck aufbauen können, dann werden wir sehen."

"Es besteht kein Zweifel, dass sie stark sind. Wir müssen nun möglichst schnell Verbesserungen ans Auto bringen, um gute Ergebnisse zu erzielen", so Domenicali weiter. Für Strecken, wie Silverstone oder Ungarn braucht man vor allem ein hohes Abtriebslevel.

Zwar war Ferrari mit den harten Reifen in Spanien sehr schwach, in Monaco konnte man mit den weichen und superweichen Reifen aber wieder konkurrenzfähig sein, weshalb Domenicali die Roten auch in Kanada wieder stark erwartet.