Lange Zeit hatten sich die Beteiligten über den Einsatz des verstellbaren Heckflügels beim Monaco GP beratschlagt. Am Ende entschied die FIA, dass DRS während der Trainings und beim Qualifying im Tunnel nicht benutzt werden darf. "Das war nötig", meinte Jenson Button zu dieser Entscheidung. "Im Tunnel ist es sehr rutschig, es gibt viel weniger Grip als auf dem Rest der Strecke. Außerdem prallen Marbles von den Banden ab und kommen zurück auf die Strecke."

Laut dem McLaren-Piloten würde der verstellbare Heckflügel sowie nicht beim Überholen im Tunnel helfen. "Es ist zwecklos, ihn dort zu haben und eine unnötige Gefahr", machte Button deutlich. Rubens Barrichello stimmte in den Tenor ein. Es sei eine weise Entscheidung seitens der FIA gewesen, das DRS zwar zu erlauben, dafür aber im Tunnel zu verbieten.

Der Williams-Fahrer denkt, dass der Nutzen des DRS schon zum Tragen kommen wird. "Wir müssen natürlich versuchen zu überholen", meinte der Brasilianer. "Es gibt Unterschiede in Sachen Speed, die das möglich machen könnten." Die DRS-Zone in Monte Carlo verläuft entlang der Start-Ziel-Geraden und fällt mit rund 300 Metern recht kurz aus. Viele seiner Fahrer-Kollegen glauben daher nicht, dass sich der Flügeleinsatz auszahlen wird.

Schon die Vergangenheit habe laut Barrichello gezeigt, dass Überholmanöver im Tunnel nicht immer die geschickteste Idee gewesen seien. "Es ist sehr, sehr eng im Tunnel. Wir haben schon Fahrer gesehen, die überholen wollten und dabei einfach ineinander geknallt sind", erinnerte sich der F1-Veteran zurück. Daraus müssten die derzeitigen Piloten schlichtweg lernen.