Nach aufreibenden Tagen für Williams musste das Team heute Fortschritte in der Qualifikation beweisen. Diese sind ihnen mit den Plätzen 11 für Rubens Barrichello und 14 für Pastor Maldonado zwar auch gelungen, aber mit der Entscheidung in Q3 hatten die beiden Südamerikaner nichts mehr zu tun. "Ich muss im Qualifying immer eine gute Runde zusammen bekommen und ich bin mit meiner letzten Runde sehr zufrieden. Leider sind wir außerhalb der Top-10 gelandet", zeigte Barrichello auf. Doch er sah auch den Vorteil, dass er nun mehr frische Reifen für das Rennen zur Verfügung haben wird.

Zufrieden mit Platz 14

Pastor Maldonado, der sich in der vierten Formel-1-Qualifikation seines Lebens auf den 14. Rang schieben konnte, sprühte vor Freude: "So glücklich habe ich mich nach keiner Qualifikations-Session in der bisherigen Saison gefühlt", verriet der Venezuelaner.

Doch auch er blieb nicht von technischen Problemen verschont. So funktionierte über das gesamte bisherige Wochenende sein KER-System nicht, was ihm in der Qualifikation einen Nachteil einbrachte. "Wenn es in der Qualifikation funktioniert hätte, wären wir drei Zehntel schneller gewesen", erklärt Maldonado. Mit dieser Zeitverbesserung hätte er sich dann unmittelbar hinter seinem Teamkollegen auf dem 12. Rang einsortiert.

Neuer Heckflügel hat nicht funktioniert

Der Technische Direktor, Sam Michael, zog ein positives Fazit, wenngleich er auch die problematischen Aspekte nicht verschwieg. "Der Tag verlief nicht ohne Zwischenfälle. So mussten wir bei beiden Autos wieder zu den Standard-Heckflügeln zurückgehen, da wir bei der neuen Version im Training Anzeichen einer aerodynamischen Trennung feststellten", verriet Michael. Dies und das fehlende KERS bei Maldonado hätten einen Geschwindigkeits- und damit Platzverlust bedeutet. Doch wenngleich dies nicht als Entschuldigung dienen sollte, kam bei Williams endlich wieder Optimismus auf. "Unser Ziel ist es nun, beide Autos in die Punkte zu bekommen."

Anstrengung belohnt

Neben den Verantwortlichen freuten sich auch die Piloten nun endlich Fortschritte zu sehen. "Die neuen Teile, für die das Team so hart gearbeitet hat, um sie zu diesem Rennen zu bringen, haben das Auto definitiv verbessert", schilderte Maldonado. "Es fühlt sich schneller und leichter zu fahren an, daher haben sich unsere Anstrengungen ausgezahlt."