Startplatz fünf war für Fernando Alonso in China keine Überraschung - weder positiv noch negativ -, denn der Spanier hatte schon damit gerechnet, dass es in diese Dimensionen gehen wird. "Wir wissen, dass Platz fünf momentan unser Maximum ist. Wir waren bei den ersten beiden Rennen auf Startplatz fünf, nur Rosberg hat vor uns mit Webber getauscht. Dennoch denke ich, wir waren OK. Fünfter und Sechster ist momentan unser Maximum. Wir haben heute das geliefert, was wir liefern können", sagte Alonso.

Zuversicht schöpfte der Spanier aber weiter aus der Tatsache, dass der Ferrari in diesem Jahr in den Rennen immer deutlich besser war als im Zeittraining. Er ging davon aus, dass sich das in China fortsetzt. "Normalerweise haben wir im Rennen ein viel besseres Gefühl als im Qualifying. Wir haben bei den ersten Rennen gesehen, dass es am Samstag mehr Probleme gab. Ich erwarte mir morgen im Rennen ein starkes Auto. Von P5 aus kann alles passieren. Das Podest ist in Reichweite. Das ist unser Ziel, das ist unser Traum und wenn wir das schaffen, OK. Wenn nicht dann ist Platz vier oder fünf auch OK."

Keine Reifen-Probleme

Die Reifen hatten Alonso am Samstag keine Probleme gemacht. Der Ferrari ist bekannt dafür, dass er die Reifen nur langsam auf Temperatur bringt, doch das war diesmal nicht der Fall. "Wir hatten mehr Probleme erwartet, als dann tatsächlich auftraten. Es war kein Problem. Morgen wird es wärmer sein, im Rennen sollte es also passen." Danach wird es aber wieder darauf ankommen, dass Ferrari so schnell wie möglich auch im Qualifying zulegt. Denn Alonso möchte wieder um Pole Positions mitfahren, von denen aus so ein Rennen doch etwas einfacher zu gestalten ist.

Vorerst konnte er aber nicht von großen Veränderungen seit Malaysia sprechen. Alonso beteuerte, wenn etwas passiert ist, werde er schon davon erzählen. "Ich denke, wenn wir einen Schritt nach vorne machen, werden wir darüber reden. Momentan gibt es Untersuchungen zu unserer fehlenden Leistung. Sie haben versucht, so viel wie möglich zu machen. Wir sind ein großes Team, wir können das schaffen und wir können schnell reagieren. Wenn wir das tun, sage ich dann, ob es OK war oder nicht."