Lotus Renault GP hatte dem R31 in Malaysia einige Update verpasst - vom überarbeiteten Frontflügel über den Unterboden des Boliden, bis hin zu einem neuen Diffusor. Der Aufwand zahlte sich aus, denn Nick Heidfeld landete in Sepang überraschend auf dem dritten Platz. Lediglich der Heckflügel hatte kein neues Outfit erhalten.

Teamchef Eric Boullier erklärte, dass auch dieses Teil eine Generalüberholung erhält - allerdings erst zum Türkei GP. Beim aktuellen Rennwochenende in China verzichtet Renault noch auf große Updates. Fine-Tuning ist angesagt. "Die Logistik war zu kompliziert. Aber wir haben genügend kleine Updates, die wir am Freitag testen konnten", so Boullier am Rande des Shanghai International Circuit.

Nur eine Woche blieb den Teams Zeit, Neuerungen an ihre Boliden zu bringen. Deshalb kündigten die meisten F1-Teams bereits an, dass für die anstehende Europa-Reise aufgerüstet wird. Ein Umstand, der auch den Transportmöglichkeiten geschuldet ist. In Shanghai muss sich Renault allerdings erst einmal mit Problemen an der Vorderseite des R31 beschäftigen: Bei den Freien Trainings am Freitag schaffte es Nick Heidfeld, gleich zwei Frontflügel zu beschädigen.

Renault war sich aber sicher, dass man auch mit kleinen Veränderungen in Shanghai wieder in der Lage sei, einen Podestplatz er erklimmen. Das übergeordnete Ziel formulierte Boullier wie folgt: "Ich denke, es ist ein plausibles Ziel, sich genug zu verbessern, um vor Ferrari zu sein. Danach hängt es von Situationen während des Rennens, guten Starts und Strategien ab, wer aufs Podium steigt."