Der Lotus-Renault-Pilot, Vitaly Petrov, zeigte sich sehr enttäuscht nach seinem achten Rang in der Qualifikation zum Grand Prix von Malaysia. "Heute war ich nicht wirklich zufrieden, wenngleich wir zufrieden sein sollten, da wir zwei Autos in die Top-Ten gebracht haben", verriet der Russe. Das gesamte Wochenende sei für ihn schon mit Problemen behaftet gewesen. Doch besonders die Einstellung des Autos machte Petrov zu schaffen. "Auf dieser Strecke ist es nicht leicht, das richtige Setup zu finden", fügte er noch hinzu.

Nicht das Maximum geschafft

Für seine Frustration spiele es nur eine bedingte Rolle, dass sein Teamkollege Nick Heidfeld von Position sechs ins Rennen gehen wird. "Es ist nicht nur, weil Nick vor mir ist. Ich schaue nie, was mein Teamkollege macht", zeigte Petrov auf. Stattdessen habe ihm Heidfelds Leistung gezeigt, dass er nicht das Maximum aus sich und seinem Wagen geholt habe. "Wenn du glaubst, dass das Auto viel besser sein könnte, ist es sehr enttäuschend. Denn dann hast du nicht das maximale Potential des Autos ausgeschöpft."

Nach seinem Podestplatz in Melbourne waren natürlich die Hoffnungen sehr groß, dass er derartige Resultate wiederholen könne, doch bereits im Vorfeld erklärte Petrov, dass sowohl Red Bull, als auch McLaren für Lotus-Renault nicht zu erreichen seien. "Die Plätze zwischen fünf und zehn wären ein gutes Ergebnis für uns, denn wir müssen realistisch sein", verriet Petrov. So sei ein Kampf mit Mercedes und den Ferraris die wahrscheinlichere Variante. Doch auch hier äußerte er sich nur wage optimistisch. "Auch das wird nicht leicht, denn Ferrari ist ein großartiges Team, aber wir können es schaffen, wenn wir hart arbeiten."

Erfahrung als Plus

Noch in der vergangenen Saison wäre Petrov "mit Position acht zufrieden gewesen." Doch mit dem Erfolg steigen auch die eigenen Ansprüche. Allerdings sieht Petrov, der seine zweite Saison in der Formel 1 bestreitet, auch Verbesserungen an sich selbst. "Wenn das Auto schlecht war, wusste ich nicht was ich tun soll", schilderte er die Situation 2010. "Aber heute, wenn das Auto nicht perfekt ist, etwas nicht stimmt, oder etwas zu verbessern ist, dann weiß ich genau, was ich zu tun habe." So sei seine Erfahrung aus dem letzten Jahr ein großer Vorteil.