In Malaysia stehen die Pirelli-Reifen vor dem ersten Härtetest der Saison. Während Piloten wie Nico Hülkenberg von drei bis vier Boxenstopps in Sepang ausgehen, befürchtet Pirelli, dass die Reifenmischungen womöglich zu konservativ sind. "Eine unserer Befürchtungen ist, dass die neue Serie an Reifen womöglich zu konservativ ausgefallen ist", verriet Motorsportdirektor Paul Hembery.

In Australien sorgte Sergio Perez mit einer Ein-Stopp-Strategie für überraschende Mienen in der Boxengasse. Doch Pirelli will auf keinen Fall, dass die Formel 1 zu einer Ein-Stopp-Strategie zurückkehrt. "Es war ganz lustig zu sehen, dass Perez in Australien nur einmal stoppte, aber sofort gingen bei den Anderen die Überlegungen los", erzählte Hembery.

Fahrstil entscheidend

"Leider sind die Teams perfekt darin, die Entwicklungen zu verstehen und die Performance zu maximieren, dass wir jetzt ein Auge darauf haben müssen", fuhr er fort. Dass Perez überhaupt eine Ein-Stopp-Strategie in Australien fahren konnte, führt Pirelli auf die reifenschonende Fahrweise des Sauber-Piloten zurück.

"Der Fahrstil war ein entscheidendes Element. Die Reifen waren nach dem Rennen als wir sie uns angesehen haben immer noch in Ordnung. Wir haben gesehen, dass wenn die Piloten in den ersten Runden nicht maximal pushen, dass das einen positiven Effekt auf die Haltbarkeit der Reifen hat. Das wissen jetzt auch die anderen Piloten", so Hembery.