Das Ziel ist klar: "Silverstone soll das Ausflugsziel Nummer eins werden. Das ist unser Anspruch und die Mischung verschiedener Dinge", erteilte Strecken-Manager Richard Phillips Auskunft über die ambitionierten Ziele der britischen Rennstrecke. Derzeit findet sich der Traditionskurs im Umbau: Mehr als 40 Millionen Euro fließen in den Umbau einer Boxengasse und des Paddock-Komplex im Startbereich.

Christian Horner hat sich die Baustelle am Montag mit eigenen Augen angeschaut und war äußerst angetan. Vor allem die neue Boxengassen-Einfahrt schaute sich der Brite ganz genau an. "Es sieht aus, als ob das eine richtige Herausforderung für die Piloten wird", so der Teamchef von Red Bull. Die umstrukturierte Einfahrt macht einen Rechtsbogen und liegt tiefer als der Streckenabschnitt daneben.

Silverstone als Grafik, Foto: Ebrey/Silverstone
Silverstone als Grafik, Foto: Ebrey/Silverstone

"Wenn die Fahrer auf 100 km/h herunter gebremst haben, sollte das kein Problem darstellen", beruhigte Horner. "Aber die Rechtskurve in die Boxengasse ist effektiv eine weitere Kurve. Darüber muss man sich Gedanken machen. Als mögliches Problem machte Horner die Sichtverhältnisse während dieses Vorgangs aus. So müsse der Pilot Bescheid geben, wenn er zum Stopp einbiegt, denn vom Kommandostand aus könne man dies laut Horner nicht immer genau sehen. Deshalb sei Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg.

Der Schlüssel zum Erfolg von Silverstone scheint die weitere Entwicklung des Kurses zu sein. Man will nicht nur reine Motorsport-Fans in die Umgebung locken, sondern ein breit aufgestelltes Angebot für die ganze Familie auf die Beine stellen. "Man muss das komplette Erlebnis verbessern. Was kann man zum Beispiel zwischen den Rennen unternehmen? Drei Tage lang volles Unterhaltungsprogramm bieten, und so weiter", führte Streckenmanager Phillips aus.