Dass Bernie Ecclestone kein Freund leiser Worte ist, dürfte allseits bekannt sein. Aktuell liegt der 80-Jährige im heftigen Streit mit FIA-Präsident Jean Todt. Ecclestone missfällt die Idee, ab der Saison 2013 mit 1,6-Liter-Turbomotoren in der Formel 1 unterwegs zu sein. "Das ist ein kompletter Witz", polterte der F1-Zampano über diesen Aspekt der Umweltfreundlichkeit im englischen Express.

Für Ecclestone ist Todt offenbar der falsche Mann auf dem FIA-Posten - daraus machte der Brite auch keinen Hehl: "Ich denke, dass er nicht so einen positiven Effekt auf die Formel 1 hat." Todt sei vielmehr ein "Max für Arme", mit Bezug auf seinen Vorgänger Max Mosely nehmend. "Todt ist um die ganze Welt geflogen und tut, was Max eher nicht machte - Babys küssen und Hände schütteln", so Ecclestone.

Ob Medaillen oder Regenrennen - wenn es um Änderungen in der F1 geht, gehört Ecclestone meist zu den ersten Meinungsmachern. Man solle die Regeln in Zusammenarbeit mit den Formel-1-Teams festlegen, forderte er. "Die Teilnehmer müssen Rennen fahren und viel Geld investieren. Auch wir müssen viel Geld investieren." Deshalb solle die FIA wie die Polizei agieren. "Die Polizei macht auch nicht die Gesetze und schreibt dir vor, dass man nur 30 Meilen pro Stunde fahren darf. Die FIA ist ein Witz", schloss Ecclestone ab.