Nachdem vor Kurzem durch Christian Horner behauptet wurde, dass Lewis Hamilton in seinem Team McLaren, aufgrund der mangelnden Konkurrenzfähigkeit, nicht glücklich sei, und "jeder Fahrermanager, der seine Arbeit richtig macht", im Moment ohnehin an der Red-Bull-Tür klopfe, schlug Hamilton zurück. "Red Bull ist kein Hersteller, die sind eine Getränkefirma", zeigte sich der Brite wenig interessiert.

Hamilton ist nämlich der Meinung, dass ein Team wie Red Bull nicht auf Dauer den Status eines etablierten Teams halten kann. "Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass McLaren oder Ferrari das niemals zulassen werden."

Ein weiterer Punkt der Hamilton sauer aufstößt, ist die, seiner Ansicht nach, ungleiche Behandlung der Fahrer. "Mir erscheint es, als wäre es ein klares Nummer-1-Team", erklärte der 26-jährige. "Das hat doch auch Mark Webber schon gesagt, oder nicht?" Tatsächlich scheint es im McLaren-Team keine Abstufungen oder Streit zu geben. In kaum einem anderen Team versammeln sich die Ingenieure der Fahrer um einen Tisch und arbeiten gemeinsam an einer Strategie. Das bestätigte auch Hamilton. "Wir brauchen keinerlei Grenzen zwischen uns, es ist nicht wie bei Red Bull", freute sich der Brite über sein gutes Verhältnis zu Teamkollege Jenson Button.

Trotz aller Spekulationen um seine Person und den MP4-26 kann Hamilton den Saisonstart kaum mehr abwarten, wenngleich Melbourne, nach Überholskandal und Problemen mit der Polizei, nicht zu seinen Lieblingsstrecken zählen dürfte. "Ich komme mit dem festen Vorhaben zurück, nicht im Büro der Stewards zu sein, oder auf jemanden von der Polizei zu treffen", schmunzelte der Weltmeister von 2008 über seine Jugendsünden.