Eigentlich wollte Bernie Ecclestone am kommenden Wochenende beim Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne sein. Zeit, um dorthin zu kommen, hat er zwar noch genug, aber vorerst ist der Brite nach New York gereist, da dort anscheinend weiter Bemühungen im Gange sind, einen Grand Prix an Land zu ziehen. So berichtet die Herald Sun, dass der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg aufgrund der Spekulationen, wonach die Regierung von Victoria das Rennen in Melbourne loswerden wolle, Ecclestone zu sich eingeladen habe.

Der Grund für die Einladung ist ein simpler: Bloomberg will Ecclestone Pläne für ein Rennen auf Staten Island vorstellen. "Aufgrund dessen, was in den vergangenen Wochen passiert ist, hat sich Bürgermeister Bloomberg an Mr. Ecclestone gewandt", sagte der Vorsitzende der Australian Grand Prix Corporation, Ron Walker.

Dem Verantwortlichen des Rennens in Melbourne war aber klar, dass es nicht nur aus den USA eine Bedrohung gibt - immerhin hatte Ecclestone vor kurzem gemeint, aufgrund der bereits angesetzten neuen Rennen in den nächsten Jahren müssten ohnehin Grands Prix weichen. "Es ist nicht nur ein Kampf gegen New York, es ist ein Kampf gegen alle. Delhi kommt, es wird ein Rennen in Russland geben, Korea ist mit dabei (...) die anderen arabischen Länder wollen ein Rennen, es wird also immer einen Kampf geben", sagte Walker.