Bernie Ecclestone und der Große Preis von Australien - eine schier endlose Geschichte. Fakt ist: Der Vertrag des Albert Park über die Austragung von F1-Rennen mit der Formel 1 läuft noch bis 2015. Fraglich ist derzeit, was danach passieren wird. Aus Australien waren Stimmen empor gekommen, dass sich der Grand Prix finanziell nicht mehr lohnen würde. Es hatte wilde Verbalattacken zwischen Ecclestone und Melbournes Bürgermeister gegeben.

Jetzt gibt es eine neue Idee von Ecclestone: Eine völlig neue Rennstrecke könnte die Zukunft der Königsklasse in Melbourne sichern. Schon 1996, als der GP von Adelaide nach Melbourne umzog, hatte der 80-Jährige einen Neubau im Blick. Dieser Plan könnte laut Ecclestone wieder aufkommen, wenn der bisherige Vertrag mit Melbourne endet.

"Das würden wir natürlich in Betracht ziehen", erläuterte Ecclestone in Bezug auf den möglichen Neubau einer reinen Formel-1-Strecke. "Ron [Walker, Chef des Australien-GP] und ich haben schon vor langer, langer Zeit darüber gesprochen", erklärte Ecclestone gegenüber der australischen Presse weiter: "Ich nehme an, dass das in Wahrheit das Richtige gewesen wäre. Vor ungefähr zehn Jahren wäre der Neubau natürlich günstiger gewesen, als heute."

Die Kosten eines Neubaus anstelle des Albert Park würden sich laut Medienberichten auf rund 14 Millionen US-Dollar belaufen. Noch am Mittwoch hatte sich Ecclestone erneut zur Australien-Debatte geäußert: "Australien ist für uns genauso wichtig wie Monaco. Wir sind schon lange mit dem Grand Prix verheiratet und wie bei allen langen Ehen wäre eine Scheidung schrecklich. Doch wenn der Partner einen Scheidungskrieg will, dann werden wir ihm einen liefern."