Wie siehst Du deinen ersten Heim-GP?
Bruno Senna: Es war ein gutes Rennen für mich, ich hatte einen guten Rhythmus, habe keinerlei Fehler gemacht. Ich konnte auch am Ende mit Timo mitfahren. Einmal habe ich sogar versucht, ihn zu überholen, in der zweiten Runde nach dem Neustart. Aber das ist nicht so einfach, wenn man direkt hinter ihm mit schon ziemlich abgefahrenen Reifen aus der Kurve kommt. Deshalb hat's nicht ganz geklappt. Aber auch auf die Lotus habe ich nur im Mittelsektor etwas verloren - das heißt, wir konnten im Rennen gegenüber dem Qualifying unseren Rückstand noch einmal reduzieren, auch wenn meine Zeit da sowieso nicht wirklich repäsentativ war.

Du warst Dir gestern nicht sicher, wie das über die Distanz mit den Reifen aussehen würde.
Bruno Senna: Ich bin mit weichen Reifen gestartet, die Balance war gut und dann auch mit den harten okay. Nachdem ich meinem Ingenieur gesagt habe, wir sollten den Reifendruck genau gleich beibehalten. Das war wohl mit entscheidend. Wir hatten vorher ein bisschen Angst, wegen dem Reifenverschleiß, aber wir haben aus den Möglichkeiten das Beste gemacht. Ich war wirklich das ganze Rennen über am absoluten Limit des Autos und deshalb bin ich wirklich zufrieden und glücklich.

Und die brasilianischen Fans?
Bruno Senna: Das war wirklich toll, unglaublich emotional, wie sie mich schon in der Startaufstellung gefeiert haben. Das hat mir ganz bestimmt noch einmal zusätzliche Energie für das Rennen gegeben.