Zwischen Kamui Kobayashi und F1-Rookie Sergio Perez liegen nur 21 Grand Prix-Starts, wenn die beiden Sauber-Piloten 2011 beim ersten Saisonrennen an den Start gehen. Trotz der wenigen Erfahrung seiner Fahrer macht sich Teamchef Peter Sauber keine Sorgen. "Wir haben dieses Jahr in den ersten acht Rennen mit Kamui als Rookie und Pedro als erfahrenen Piloten nur einen Punkt geholt. Ich mag das Wort Rookie oder alter Pilot nicht. Wenn das Auto zuverlässiger gewesen wäre, hätten wir so oder so besser ausgesehen", meinte Sauber.

Auch bei Kobayashi waren die Zweifel am Saisonbeginn groß, doch der Japaner konnte während der Saison die Kritiker überzeugen. "Wir sind positiv von Kamui überrascht. Fakt ist, dass der Rookie mehr Punkte geholt hat als der erfahrene Pilot. Ich bin überzeugt, dass er nächstes Jahr noch einen Schritt nach vorne machen wird", sagte der Schweizer gegenüber Autosport. Die erfolgreichste Saison hatte Sauber 2001 als man mit Kimi Räikkönen und Nick Heidfeld gleich zwei Rookies am Start hatte. Damals belegte der Rennstall den vierten Platz in der Konstrukteurswertung.

"Das war damals das erste F1-Jahr für Kimi und das zweite für Nick - und vor allem war es ein erfolgreiches Jahr für uns", verriet Peter Sauber. Der Schweizer weiß, dass man junge Fahrer nicht unterschätzen sollte und das würden auch die anderen Teamchefs langsam einsehen. "In der Vergangenheit war Frank Williams kein Freund von Rookies, aber in diesem Jahr nahm er Hülkenberg unter Vertrag und er macht einen guten Job. Das Gleiche gilt für Ron Dennis, der auf Hamilton setzte und er war ebenfalls erfolgreich", meinte Sauber.