Gian Carlo Minardi ist der festen Überzeugung, dass die Vorfälle in Korea Red Bull zum nachdenken bewegen sollten. "Mit einer vernünftigen Teamstrategie würde Webber die Meisterschaft noch immer anführen oder wenigstens nicht eine so große Lücke zur Spitze haben", ist sich der Italiener sicher. Er geht davon aus, dass Ferrari die Favoritenrolle in Brasilien und Red Bull die in Abu Dhabi übernehmen wird. Minardi resümiert: "Fehler und Missgeschicke können immer passieren. Am Anfang traf es Ferrari, dann Hamilton und letzten Sonntag eben Red Bull. Es trifft jeden."

Das liegt nicht zuletzt daran, dass Motor, Getriebe und Co. an ihr absolutes Limit gebracht werden. Die letzten beiden Rennen werden zeigen, wer besser gewirtschaftet hat. Minardi bewertet in seiner Kolumne auf 422race.com: "Deshalb fand ich die Strategie von Red Bull verrückt, denn so sind sie gezwungen, den Schaden beider Fahrer wieder gutzumachen."