11 Punkte liegt Fernando Alonso in der WM in Front – und schon beim nächsten Rennen in Brasilien könnte der Spanier den WM-Sack zumachen und seinen dritten Titel holen. Auch wenn ein Podestplatz dem Ferrari-Piloten zum vorzeitigen Titelgewinn reichen würde, macht man sich bei Ferrari keine Illusionen über die Situation und geht von einer Entscheidung beim Finale in Abu Dhabi aus.

"Ich bin ein pragmatischer Kerl. Wenn jemand 15 Pole Position in 17 Rennen holen kann, dann kann derjenige auch den Titel holen. Red Bull hat ein fantastisches Auto", erklärte Teamchef Stefano Domenicali. Wichtig ist für ihn, dass sich Ferrari trotz des fantastischen Red Bull-Autos in einer aussichtsreichen WM-Position befindet. "Wir befinden uns mitten im Kampf und der Wettbewerb ist hart. Aber wir kämpfen bis zur letzten Kurve im letzten Rennen", verriet Domenicali. Von der WM-Führung Alonsos will sich das Team nicht verrückt machen lassen.

"Wir ändern unsere Herangehensweise nicht. Wir haben in Suzuka gesagt, dass wir bei jedem Rennen auf dem Podest stehen müssen. Wir haben jetzt ein Rennen gewonnen und müssen einfach konzentriert weitermachen, ohne dabei zu viel zu kalkulieren", sagte der Italiener. Für Ferrari zählt aber nicht nur die Fahrerwertung, sondern auch die Konstrukteurswertung. Aktuell liegt die Scuderia mit 52 Punkten Rückstand auf Red Bull auf Platz drei. "Wir kämpfen um beide Titel. In Brasilien können wir nur einen Titel holen, deshalb müssen wir unsere Füße am Boden behalten", betonte Domenicali.