Timo, am Anfang sah es gut aus für Dich.
Timo Glock: Ja, absolut. Wir hatten den besten Speed der neuen Teams, hätten sogar den Abstand nach vorne halten können, aber ich musste dann irgendwann auf die Reifen achten und etwas Tempo rausnehmen. Deshalb habe ich Vitaly Petrov kampflos vorbeigelassen, weil er deutlich schneller war. Ich hatte mir sogar schon überlegt, auch Sebastien Buemi vorbeizulassen. Aber soweit sind wir nicht gekommen.

Wie beurteilst Du die Kollision mit Sebastien?
Timo Glock: Er hat ein bisschen zu spät gebremst, das Auto verloren und ist mir dann reingeschossen. Mein Chassis ist kaputt - das hat sich gelohnt dieses Wochenende. Zu Punkten hätte es nicht gereicht, aber Platz 12 oder 13 wäre drin gewesen.

Wie waren die Verhältnisse?
Timo Glock: Die Verhältnisse waren okay. Ich hätte das Rennen sogar zwei, drei Runden früher freigegeben. Es hat Spaß gemacht, war anspruchsvoll. Ich hatte mich auf ein gutes Rennen eingestellt, aber leider war es das dann nicht...

Hast Du dir das Ende am Fernseher angesehen?
Timo Glock: Ich dachte, dass kann nicht wahr sein, als Sebastian ausgefallen ist. Dramatisches Finale für die deutschen Fans. Sebastian hat deutlich verloren, zwar kann das gleiche noch Fernando Alonso geschehen, aber Sebastian tut mir echt leid. Das ist unglaublich. Ich hätte es ihm gegönnt. Er hat keine Fehler gemacht.